Swiss Karate Talents

Von 2010-2019 wurde der Talentsichtungstag in Windisch (Brigitte Quirici & Team) durchgeführt. Dann einmal in Bern, einmal in der Sportarena Campus Sursee. Seit 2023 im Sportzentrum Zuchwil. Verantwortliche für die ganze Organisation ist der Chef Nachwuchs, Raphael Iseli. Er ist seit 2021 in dieser Funktion. Seine Vorgänger waren Serge von Grünigen und Daniel Humbel. 2025 findet der Talentsichtungstag am 25. Oktober im Sportzentrum Zuchwil statt. Zugelassen sind Karatekas der Jahrgänge 2005-2015, welche noch keine Elite Card haben. Nationale Talent Cards werden erst ab dem Jahrgang 2013 vergeben. Die 60 erstklassierte erhalten eine nationale Talent Card und sind somit Mitglied im Nationalkader. Die nachklassierten Karatekas erhalten eine regionale oder lokale Talent Card. Wer noch in keinem Kader ist, kann sich via den Vortestungen in den Stützpunkten (Anmeldung bis 30.04.2025) für den Talentsichtung qualifizieren.

Vortestungen: Phase 1: 01.05. – 30.05.25; Phase 2: Einschätzungen Stützpunktleiter bis 31.08.25

Anmeldung via Sportdata

Foto: Karatekas mit Nationaltrainer U18/16 David Baumann. Ehemals Coach Elena Quirici.

Federer: es gibt sehr viele Hürden im Leben eines Athleten. Du meisterst sie mit neun, mit elf, mit dreizehn Jahren. Du musst immer neue Widerstände überwinden. Natürlich ist dabei die Familie zentral. Aber ich hatte auch die richtigen Trainer. Es gibt so viele talentierte Sportler. Manchmal verlieren sie auf dem Weg nach oben die Freude am Sport, haben plötzlich keine Lust mehr, zum Training zu gehen oder weiterzuarbeiten. Es gibt so viele Faktoren, die eine grosse Karriere verhindern. Du musst deine Qualitäten entdecken – du musst heraus finden, was du am besten kannst. Irgendwann bist du 365 Tage im Jahr Spitzensportler. Das ist dann dein Leben. Auch wenn du ausgehst oder freihast: Du bist Athlet. Das muss deine Einstellung sein, 24 Stunden am Tag.

LINK Swiss Olympic Eltern / Erziehungsberechtigte

Dokumente

Bewertung
Die Bewertung erfolgt durch die Nationaltrainer:innen und Stützpunkttrainer:innen mit der Qualifikation dipl. Trainer Spitzensport, Trainer Leistungssport mit eidgenössischem Fachausweis. Die Schlusserstellung (Wettkampf, sportartspezifische Tests, weitere Erhebungen) der Piste durch den Chef Nachwuchs in Zusammenarbeit mit dem Chef Leistungssport, Luca Rohner.

Dojowechsel
Ein Karateka, welcher sich am Talent Sichtungstag für ein Kader qualifiziert, bleibt, auch bei einem Dojowechsel, Mitglied des Kaders. Ein Entzug der Kadermitgliedschaft und/oder der erhaltenen Swiss Olympic Talent Card ist nur dann möglich, wenn ein schwerwiegender Verstoss gegen die Ethik des Karatedo vorliegt. Foto Raphael Iseli, Kick-Off Folien 2025.

Die Trainer der Stützpunkte werden vom Zentralvorstand gewählt. In das Jugend/Junioren-Kader kann aufgenommen werden, wer in einem Stützpunkt eingeschrieben ist, dort regelmässig trainiert und langfristig ein internationales Potential aufweist.

Kommunikation:
Athlet:in/Eltern – Stützpunkttrainer:in
Stützpunkttrainer:in – Leiter Nachwuchs (Raphael Iseli)
Leiter Nachwuchs – Chef Leistungssport (Luca Rohner)

Eröffnung Stützpunkt:
Wer über einen eidgenössischen Abschluss als Leistungssporttrainer (DTL/BTL, siehe Trainerbildung Schweiz) verfügt kann einen Antrag an die SKF, zu Handen von Raphael Iseli stellen. Der Antrag muss folgende Punkte enthalten: 1) Infrastruktur im Stützpunkt (Technik/Taktik und Athletiktraining), 2) Medizinische Betreuung (Arzt/Physio/Massage), 3) Mental Coaching, 4) Staff im Stützpunkt (Haupttrainer, Assistenztrainer usw.), 5) Anzahl geplante Athleten/innen. Wird der Stützpunkt vom Zentralv0rstand (auf Antrag des Chef Nachwuchs) genehmigt kann dieser betrieben werden, wenn er am Talentsichtungstag eine genügende Anzahl Talent Cards (National/Regional) generiert und sich Athletinnen und Athleten in diesem Stützpunkt einschreiben. Zur Zeit werden keine neuen Stützpunkte aufgenommen.

Leitung Stützpunkte:
Die vom Zentralvorstand gewählten Stützpunktleiter sind verantwortlich für den gesamten Stützbetrieb (Trainingsplanung, Inhalte, Abrechnungen, Rapporte) in den von ihnen gewählten Orten. Sie entscheiden, nach Absprache mit dem Chef Nachwuchs, über den Einsatz der zusätzlichen, qualifizierten Trainer:innen. So sind ab 2025 in den beiden Stützpunkten Basel (Elena Quirici) und Zürich (Yuki Ujihara) engagiert. Sie werden 2025 das J+S Modul „Einführung Leistungssport und ComPass“ absolvieren. Nach Abschluss dieses Kurses ist dann der Weg offen für den Berufstrainerlehrgang BLT der Trainerbildung Schweiz.

Verfügt ein Stützpunktleiter keine eigenen Räumlichkeiten mietet er sich in einem Dojo ein oder besorgt anderweitig geeignete Lokalitäten.

Stützpunktleiter und Trainer 2025:

Westschweiz:
1) Genf, Kumite: Vincent Longagna.
2) Lausanne, Kata: Jean-Marc Schedel.
3) Neuenburg, Kumite: Franco Pisino.
4) Sion, Kumite / Olivier Knupfer / Auszeichnung Nachwuchstrainer)

Alpen/Voralpen:

Zentralschweiz
Luzern, Kumite: Toni Romano, Trainer: Yanik Faes
Sursee Kata+Kumite: Piero und Lüthold Raffael
Thun, Kata: Bruno Trachsel, Trainerin: Iren Baumann.

Westmittelland:
1) Basel, Kumite: Giuseppe Puglisi, Trainerin: Elena Quirici.
2) Biel, Kata+Kumite: Dominique Sigillò, Trainerin: Michelle Saner.
3) Emme, Kata: Claudio Gereon.
4) Lyss, Kata+Kumite: Rudi, Barbara und Demian Seiler.

Ostmittelland:
1) Aargau, Kumite: Daniel Humbel.
2) Zürich, Kata: Kaspar Reinhart, Trainer: Yuki Ujihara.
3) Ostschweiz, Kumite: Reto Kern. Trainer: Raphael Iseli

Qualitätskontrolle: Bereiche Trainingsqualität, Trainingsquantität Trainer/Athleten, dualer Weg, Karrieremöglichkeiten, FTEM.

Abrechnung/Regelung Stützpunktbetrieb
Die Stützpunkttrainer werden aus den Geldern von Swiss Olympic entschädigt. Die Trainer:innen mit eidg. Leistungssportabschlüssen erhalten einen zusätzlichen, sogenannten variablen Betrag. Einzelne Stützpunkte können noch eine Finanzierung beim Kanton beantragen. Die Stützpunkttrainer:innen sind verpflichtet die Präsenzlisten der Trainierenden einzureichen. Stützpunktleiter:in kann nur sein, wer eine schriftliche SKF-Mandatsvereinbarung unterzeichnet.

Onlineposter/Strukturen des Athletenwegs im Leistungssport
Onlineposter/Structure du Parcous d l’athlète pour le sport d’élite

2024 wurde vom Chef Nachwuchs eine Bewertung der bestehenden Stützpunkte vorgenommen:

Nach einer 2024 erfolgten IST-Aufnahme erfolgt nun ab 2025 eine konzeptionelle Weiterentwicklung. Dabei wird die von Stephan Rickauer erstellte Masterarbeit „Erneuerung des Nachwuchsfördersystems der SKF“ verwendet.

3T Tenero

Der Talent Treff Tenero (3T) wird zweimal jährlich von Swiss Olympic in Zusammenarbeit mit dem Centro Sportivo in Tenero sowie weiteren Partnern durchgeführt. Er bietet während jeweils einer Woche den grössten Talenten der Schweizer Sportverbände wichtige Impulse auf ihrem Weg an die Weltspitze.

Die 25 bis 30 Sportarten und ihre Teams profitieren vor Ort einerseits von idealen Trainingsbedingungen für ihre eigene Sportart – andererseits bietet der 3T wichtige Ausbildungselemente, welche die Athlet*innen ganzheitlich auf ihre Karriere vorbereiten sollen. Es werden Themen wie Karriereplanung, Sportpsychologie und Dopingprävention behandelt, die olym- pischen Werte vermittelt und gelebt, sowie Plattformen geschaffen, auf denen sich die Athlet*innen sportartübergreifend austauschen und weiterentwickeln können. Der 3T bildet einen Meilenstein auf dem Weg zur Elite und stellt die erste olympische Mission für die Schweizer Nach- wuchssportler*innen dar. Detaillierte Informationen zum Talent Treff finden Sie auf der Website von Swiss Olympic.

2025 findet der Talent Treff vom 25.-30. Mai statt. Die Anzahl Karatekas ist auf Total 20 (Kata und Kumite) mit den Jahrgängen 2008-2011 beschränkt. Zusätzlich werden folgende Faktoren berücksichtigt:

KadermitgliederhabenVorrang…

…die bereits vor dem Jahr 2025 im Kader waren
…die Erstteilnehmer sind• AnzahlinternationalerWettkampfpunkte• Leistungs-undMotivationsbeurteilungen

Sagen aufgebotene Athleten*innen ihre Teilnahme ab, so werden die freien Plätze umgehend an die nächsten Kandidat*innen weitergegeben.

Berichte

2023: 15. Talentsichtungstag vier Tage nach dem Blick Artikel
2021: Talentsichtungstag Campus Sursee 2021
2020: Talentsichtungstag erfolgreich durchgeführt
2019: Nachwuchskaratekas nutzen ihre Chancen
2018: Swiss Karate Talent at work
2018: Talentsichtungstag 2018 – Der Weg von Stan Wawrinka als Motivation
2017: Sichtungstag mit den grössten Schweizer Talenten
2016: Wo die Top Karatekas geboren werden
2016: Die grössten Schweizer Talente 2016
2015: Medaillen wachsen nicht auf Bäumen
2015: Talent Treff Tenero 3t 2015
2015: Talentsichtungstag April 2015

Stiftung Schweizer Sporthilfe

Patenschaften Schweizer Karateka

I believe in you

Auf der Crowfunding-Plattform können Athleten ihre Projekte bekannt machen und finanzieren.
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Stützpunktbetrieb
Du machst den Sport wertvoll

Historik

Nach den Olympischen Spielen 1998 in Nagano wurde von Swiss Olympic das Konzept der „12 Bausteine zum Erfolg eingeführt“. Im Jahr 2003 erfolgte das Konzept des Bundesrates zur nationalen Nachwuchsförderung. Nach dem Entscheid des Bundesrates wurde mit der Einführung von nationalen Stützpunkten der Nachwuchsförderung in der Swiss Karate Federation erste Priorität eingeräumt und – in Zusammenarbeit mit Swiss Olympic und dem Bundesamt für Sport (BASPO) – ein umfassendes Konzept erarbeitet. Der Bereich Swiss Karate Talents (auch getragen von den Kantonen und Gemeinden) hat zum Ziel, den leistungsorientierten Nachwuchssport nachhaltig zu entwickeln.

2019 erfolgte die Weiterentwicklung der Piste 2.0 (erstmalige Durchführung 2021) durch den Verbandsbetreuer Swiss Olympic, Michel Bonny, Daniel Humbel und Serge von Grünigen.

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