BEBIME – Projekte mit Baustellen-Charakter
🇨🇭 Roland Zolliker
Menschen agieren nicht losgelöst von Ereignissen in der Welt. Diese ist zurzeit konfrontativ, eruptiv, wenig planbar. Für Europa, und da ist die Schweiz mittendrin, wird einiges anders gehen. Was vorher Jahre, Monate dauerte geschieht heute mit hoher Geschwindigkeit. Wer zwei Millionen «umsiedeln» will wird wohl kaum vor anderen «kreativen» Vorschlägen Abstand nehmen.
Die Destabilisierung eines ganzen Kontinents, Verabschiedung von liberalen Werten, bewirkt eine grosse supranationale Baustelle. Diese hat auch die SKF. Nicht ausgelöst von der Administration Trump, sondern herbeigeführt von Innen. Roger Köppel (Weltwoche) schreibt: „Ob Trump als grosser Friedensstifter in die Geschichte eingeht, vielleicht sogar als Friendensnobelpreisträger, bleibt abzuwarten. Möglich ist es durchaus. Vielleicht wird hinter der Leuchtreklame seiner hochtourigen Rhetorik aber auch nur eine rüpelhafte Politik rücksichtsloser Eigeninteressen sichtbar, unverstellt, immerhin ehrlich, nicht moralisch überzuckert wie bei früheren Präsidenten. Trump, der konservative Revolutionär, wird mit seinem Begleittross an Milliardären von vielen bereits als grosser Befreier gefeiert. Zu Recht. Gut möglich allerdings, dass seine Befreiungsschläge auch zu viel und zu viel Vernünftiges abreissen. Bleiben wir gespannt. Und skeptisch“. Auch in der SKF.
Als Baustelle wird ein Ort bezeichnet, auf dem ein Bauwerk errichtet, umgebaut oder abgerissen wird. Damit im Verkehr alles funktioniert ist Bau, Unterhalt und Betrieb wichtig. Dies gilt auch für die Strassen, Wege, Kanäle und Schienen der SKF. Auf dem Bau ist der Polier verantwortlich, in der SKF in erster Linie die oberste Führungsetage, die Leitenden der Departemente, die Verantwortlichen Leistungssport.
Sie stehen in der Inpflichtnahme der korrekt-terminlichen Ausführung der verschiedenen Arbeiten und können dies in ihren Stellenbeschreibungen, Aufgabenkatalogen und Dokumenten nachlesen. Gefordert ist die Erkenntnis, dass die SKF die 1. Priorität ist.
Die ganze Sportwelt (IOC, WKF, Swiss Olympic, BASPO, Kantone) befindet sich in einem dauernden Wandel, strukturell und finanziell. Dadurch ist die SKF einer volatilen Kostenentwicklung ausgesetzt, die auf alle Bereiche Auswirkungen hat. Somit sind Effektivität und Effizienz angebracht. Sie sind das Rückgrat jeder Organisation.
Effektivität bedeutet die richtigen Dinge tun, Effizienz bedeutet die Dinge richtig zu tun. Die Führungsfähigkeit wird, nebst der Resultaterfüllung im Spitzensport, daran gemessen, welche Ziele und Visionen gegenüber den externen und internen Stakeholdern erreicht wurden. In den Prozessen der Zielsetzung ist die SMART-Formel essenziel.
Es gilt zur richtigen Zeit die richtigen Prioritäten zu setzen. Die Herausforderungen erfordern eine hohe Fokussierung, Wille, Durchsetzungsvermögen, gute Selbstorganisation und mitverantwortliches Handeln. Anton Bruckner, österreichischer Komponist der Romantik sagte: „Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen“.
Die Aktivitäten, Entscheide der leitenden Personen sind nicht ohne Auswirkungen auf die Sektionen, Stilgruppen, Dojos, Trainer, Athleten und Funktionäre. Erarbeitete und verabschiedete Projekte haben Auswirkungen auf alle.
Die Kerntätigkeit des SKF als Dachverband sind alle Aktivitäten, die eine einzelne Sektion nicht selbst ausführen kann, weil ihr dazu die Legitimität gegenüber Swiss Olympic, dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS, dem Bundesamt für Sport BASPO und den Kantonen fehlt.
Nebst der Infrastruktur und Ausbildung ist der Nationalkader- und Stützpunktbetrieb, die SKL-Turniere, der Talentsichtungstag das Herzstück der SKF. Hier ist Führung gefordert. Insbesondere dort wo das Ansehen der SKF auf dem Spiel steht. Jede Eingabe bei Swiss Sport Integrity ist eine Eingabe zu viel. Jedes negative Verhalten an Turnieren der WKF-EKF der SKF nicht förderlich. So zuletzt ein Vorfall an den EKF-Europameisterschaften in Bielsko-Biala. Bis heute wird diese Tatsache dem Zentralvorstand vorenthalten.
Interessenpolitik zu betreiben, nicht umgehend über Geschehnisse zu informieren, temporär oder für immer „weg zu wischen“, unter den «Tisch zu kehren» ist fehl am Platz. Die immer wieder vorkommenden lückenvollen, strategisch-taktisch gesteuerte Nicht-Informationenen, tragen nicht zu Glaubwürdigkeit und Vertrauen bei. Im Gegenteil, sie zerstören einiges Vertrauen.
Durch die finanzielle Weiterentwicklung der SKF, insbesondere durch die bezahlten Stellen, die finanzierten Projekte von Swiss Olympic richtet sich das Augenmerk vermehrt auf den Code of Conduct, die Corporate Governance. Das System SKF generiert aktuell 1.7 Mio. CHF pro Jahr. Nicht eingeschlossen die direkt an die Dojos ausbezahlten J+S Beiträge. Pro Memoria: 1988 belief sich die SKF-Gesamtsumme auf CHF 180 000.
Die SKF ist heute bei ihren Partnern etabliert, erfolgreich in verschiedene Projekte eingebunden. Zentral für die SKF ist dabei die Leistungsvereinbarung mit Swiss Olympic. Diese wird, aufgrund der Überarbeitung des Fördermodells, ab 2027 erneuert. Somit dauert der neue Zyklus (2025/26) nur zwei, statt vier Jahre.
Projekte
Um Projekte (1-10 Vorgabe Swiss Olympic) zu realisieren ist eine richtige Einstellung (wir haben Herzblut und schaffen Mehrwerte), Herangehensweise (Aktionsplan, wieviel Zeit investieren wir) und Motivation (wir überwinden auch Durststrecken) unabdingbar.
Am besten starten die Projektleitenden mit einer morgendlichen kalten Dusche. Somit raus aus dem Dämmerzustand, den Alpträumen des Tagesgeschäfts. Reicht es während dem Tag nicht für ausreichend Bewegung soll die Vertilgung von Cashewkernen das Glückshormon Serotonin anregen.
Zur Erinnerung: Der Cashewbaum gehört zur Familie der Sumachgewächse, einer Pflanzenfamilie (hierarchische Ebene der biologischen Systematik). Als erste Europäer lernten die Portugiesen diesen Baum in Brasilien kennen.
Und, für die Ex-Gymeler, die Erinnerung an Carl von Linne (1707-1778), schwedischer Naturforscher, der mit der binären Nomenklatur die Grundlagen der botanischen und zoologischen Taxonomie schuf.
1-Branchenstandard für den Schweizer Sport
2-Förderkonzept
3-Breitensportkonzept
4-FTEM
5-Re-Vitalisierungsprojekte
6-Ethik-Statut/Charta/Kompass des Schweizer Sports
7-Anti Doping
8-Gleichstellung & Diversität
9-Club-Management
10-Projekt Schweizer Olympia Park
11-Kandidaten eidg. Fachausweis Karatelehrer
12-Kandidaten eidg. Berufsprüfung Trainer Leistungssport
13-Re-Organisation Stützpunkte
Stützpunkt Basel, 2019, mit Teilnehmenden aus den Stützpunkten Lyss und Sursee
Über die einzelnen Projekte wird zu einem späteren Zeitpunkt eingegangen.